Sicher-regional-sozial
BAT_Award 2024
JTI Wissensforum 2024
Philip Morris feiert Trafikanten beim Moto-GP
skruf in Kitzbühel 2024
STARTSEITE
Lockdown ändert Verhalten nur vorübergehend (19.05.2021}
Die „Österreichische Repräsentativerhebung zu Konsum‐ und Verhaltensweisen mit Suchtpotenzial 2020" wurde vom Kompetenzzentrum Sucht der Gesundheit Österreich GmbH im Auftrag des Sozialministeriums durchgeführt. Neben Daten zu Alkohol wurden auch Informationen zum Konsum von nikotinhaltigen Produkten und von illegalen Substanzen während der Corona-Pandemie erhoben.
Jüngere Menschen veränderten ihr Konsumverhalten während des ersten Lockdowns häufiger als ältere Personen, sowohl in Richtung Anstieg als auch Rückgang. Unabhängig von Alter und Geschlecht waren die wichtigsten Motive für einen Konsumanstieg mehr Freizeit oder mehr Stress, die wichtigsten Motive für eine Konsumreduktion der Wegfall von Konsummöglichkeiten und sozialen Interaktionen außer Haus.
Frauen berichten tendenziell häufiger als Männer von einem gesteigerten Tabakkonsum während des ersten Lockdowns.
Insgesamt legen die Ergebnisse somit nahe, dass es während des ersten Lockdowns zwar bei manchen Personen durchaus zu Verhaltensänderungen kam, dass danach aber eine Rückkehr zu gewohnten Konsummustern stattfand.
Jede/r sechste Befragte raucht täglich - Tendenz abnehmend
Im Vergleich mit den Vorerhebungen zeigt sich eine Fortsetzung des Rückgangs der Zahl der aktuellen bzw. der täglichen Raucherinnen und Raucher.
Fast ein Viertel der befragten Personen ab 15 Jahren (24 %) gibt insgesamt an, aktuell zu rauchen (d. h. in den letzten 30 Tagen zumindest eine Zigarette). Jede(r) Sechste (17 %) raucht täglich oder fast täglich. Männer und Frauen unterscheiden sich in Hinblick auf diese beiden Indikatoren nur gering. Mit Ausnahme der ältesten Altersgruppen zeigt sich jedoch ein deutlicher Bildungsgradient: Personen mit einem niedrigeren Bildungsabschluss konsumieren mehr Zigaretten pro Tag als Personen mit einem höheren Bildungsabschluss.
Sieben Prozent der Befragten rauchen zwar selbst nicht, sind aber zu Hause dem Tabakrauch anderer Personen ausgesetzt. Der Konsum anderer nikotinhaltiger Produkte (E‐Zigaretten, Shisha, rauchfreie Produkte) ist weitgehend auf Jugendliche und junge Erwachsene beschränkt.
Im Vergleich zu den Vorerhebungen aus den Jahren 2004 und 2008 zeigt sich eine deutliche Sensibilisierung in Hinblick auf die Gefahren regelmäßigen und starken Zigarettenkonsums. So versuchte etwa ein Drittel der täglich Rauchenden in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal ernsthaft, mit dem Rauchen aufzuhören, schaffte dies aber nicht.
Quelle: Sozialministerium